1980-1996

1980
Erfreulicherweise traten in diesem Jahr 10 Jungfeuerwehrmänner der Wehr bei.
Als Jugendwart fungierte Rudolf Baier. 

1982
Bei der Neuwahl kandidierte der bisherige Stellvertreter, Karl Wolf, nicht mehr. Zum neuen Stellvertreter wurde Werner Kühnel gewählt.

Im April wurden die Feuerwehren Blumegg-Teipl, Breitenbach-Hötschdorf, St. Josef, Lannach und Oisnitz vom Abschnitt "Oberes Stainztal" getrennt und dem neuen Abschnitt "Lannach" zugeordnet.

Der Abschnitt "Oberes Stainztal" setzt sich seither aus folgenden Wehren zusammen: Ettendorf, Gundersdorf, Pirkhof, Rossegg, Stainz, Stallhof, St. Stefan und Wald.

Dr. Georg Gamillscheg wurde im Oktober 1983 neuer Feuerwehrarzt und löste in dieser Funktion Dr. Herbert Machan ab.

1985
Bereits im April 1984 wurde der Beschluß zum Ankauf eines größeren Tanklöschfahrzeuges gefaßt. Im Rahmen eines 3-Tage-Zeltfestes wurde im Juni das neue Tanklöschfahrzeug, ein TLF 4000, feierlich gesegnet.

Um bei länger andauernden Einsätzen auch Übernachtungsmöglichkeiten zu haben, wurden ein Mannschaftszelt für 10-12 Mann und 12 Schlafsäcke angeschafft.

1986
Durch die schweren Schneefälle waren
im Feber mehrere größere Schneeräumungseinsätze erforderlich.
So mußte u.a. beim Gasthof "Klugveitl" in Fallegg das Flachdach wegen Einsturzgefahr von der Feuerwehr freigeschaufelt werden.
Zum Freischaufeln der Abdeckungen der Rohölbehälter im Tanklager Lannach musste sogar ein Bezirksalarm ausgelöst werden.

Die Marktgemeinde wurde erstmals schriftlich auf die prekäre Personalsituation innerhalb der Feuerwehr hingewiesen. Da die Feuerwehrmänner großteils zur Arbeit auspendeln, stand während des Tages keine ausreichende Mannschaft zur Verfügung.

Die lange Bergungsdauer eines Schwerverletzten aus einem PKW war der Anlaß, daß sich das Kommando im April mit der Anschaffung hydraulischer Rettungsgeräte (Schere und Spreizer) befaßte.

1987
An der Kommandospitze kam es zum Generationswechsel. Abschnittsbrandinspektor Franz Hirt stellte sich keiner neuen Wahl. Zum neuen Kommandanten wurde Werner Kühnel, zu seinem Stellvertreter Franz Rexeis gewählt.

Die hydraulischen Rettungsgeräte, Spreizer und Schere, wurden angeschafft und im Puch-Pinzgauer untergebracht.

1988
Der Ankauf eines neuen Kleinlöschfahrzeuges wurde beschlossen. Damit wurde der 16 Jahre alte VW-Bus abgelöst.

Im Rahmen der Florianiübung  wurden die im Vorjahr angeschafften hydraulischen Rettungsgeräte erstmals der Bevölkerung vorgestellt. Bereits in diesem Jahr konnten die hydraulischen Rettungsgeräte einige Male erfolgreich eingesetzt werden.

Leider gab es auch mehrere tödliche Unfälle
Jänner: Pirkhof 2 Tote, Dezember: Kreuzung Süd 1 Toter.
Im Oktober mußte in Herbersdorf ein Toter aus einem Silo geborgen werden.

1989
Anläßlich des Florianisonntages am 7. Mai wurde
das neue Kleinlöschfahrzeug der Marke Mercedes feierlich gesegnet.

Mitte August gab es wieder Hochwasseralarm,
der Lemsitzbach überflutete Werkstätte und
Keller der Tischlerei Gusenbauer.

Die Marktgemeinde wurde gebeten, die im
Rüsthaus freistehenden Wohnräume der
Feuerwehr zur Verfügung zu stellen. Es bestand dringender Raumbedarf für Bekleidungsablage,
Funk- und Archivraum.

Für Schulungszwecke wurde aus der Kameradschaftskasse ein Fernseher mit
Videogerät angeschafft.

1990
Im Jänner verstarb der ehemalige Kommandant
Karl Faßwald, im August der ehemalige Kommandantstellvertreter Karl Wolf.

Am 18. März brachen zwei Waldbrände fast gleichzeitig aus (am Reinischkogel und am Rosenkogel).

Vom 20. bis 22. Juli hatte am Stainzer Sportplatz die Feuerwehr-Bezirksjugend ihr Zeltlager aufgeschlagen.

Der Gemeinderat beschloß, für die Aufnahme männlicher Gemeindebediensteter den Beitritt zur Feuerwehr zur Bedingung zu machen.

Die freistehenden Wohnräume im Rüsthaus wurden adaptiert und je ein Funk-, ein Besprechungs- und Archivraum sowie eine Bekleidungsablage geschaffen. Der an den Mannschaftsraum angrenzende Raum wurde als Atemschutzraum eingerichtet (zur Reinigung und Wartung der Atemschutzgeräte).

Zur besseren Alarmierung wurde die Koppelung der drei Sirenen (Reich-Hauptplatz, Gendarmeriegebäude und Rüsthaus) sowie der Ankauf einer zentralen Funkstation und von 10 Rufempfängern beschlossen.

1991
wurde das damals 28 Jahre alte Tanklöschfahrzeug TLF 2000, Steyr 680, generalsaniert.
 

1992
war das bisherige Spitzenjahr bei den Einsätzen. Insgesamt wurde 201mal ausgerückt.
 

Das Tanklöschfahrzeug TLF 2000 wurde um ein Straßenreinigungsgerät erweitert, der Ankauf einer 18-Meter-Drehleiter beschlossen

Am 3. Juni wurde fast das gesamte Gemeindegebiet vom Hochwasser heimgesucht. Bei den zahlreichen Auspumparbeiten waren insgesamt 15 Feuerwehren im Einsatz. Zwei vom Hochwasser eingeschlossene Personen konnten gerettet werden. Die zentrale Funkleitstelle im Rüsthaus bewährte sich dabei bestens für die Einsatzleitung.

Der Zeitraum von Mitte August bis Anfang Oktober war durch Hitze und Dürre gekennzeichnet. Zahlreiche Wasserversorgungen für private Haushalte waren notwendig.

Von der Gemeinde wurden der Feuerwehr im ehemaligen Bauhof in der Sauerbrunnstraße Lagerräume zur Verfügung gestellt. Dadurch konnte für den Fetzenmarkt laufend gesammelt werden.
 

1993
Durch die Aufnahme von vier Feuerwehrkameraden in den Gemeindedienst konnte die tagsüber bestehende prekäre Personalsituation der Feuerwehr entschärft werden.
 

Im Februar wurden einige Feuerwehrkameraden ins Werk der deutschen Fa. Metz zur Einschulung an der Drehleiter entsandt. Am Florianisonntag erfolgte die feierliche Vorstellung der 18-Meter-Drehleiter am Hauptplatz.

1994
Der traditionelle Fetzenmarkt wurde erstmals auf dem Gelände des neuen Wirtschaftshofes der Marktgemeinde in der Ettendorfer Straße abgehalten.

Der Pumpenanhänger und die Pumpe GS III
der Marke VW hatten ausgedient und wurden verkauft. Anläßlich des Zivilschutztages führte
die Feuerwehr Stainz eine großangelegte Räumungsübung in der Hauptschule durch.

Es war auch ein Jahr mit schweren Verkehrsunfällen.

9. Jänner: PKW vom Brückengeländer in der Ettendorfer Straße aufgespießt,

6. Juli: zwei tote Motorradfahrer
bei Unfall zwischen Tomberg und Rassach,

31.Juli: ein Toter nach Traktorunfall in Theußenbach

1995
Bürgermeister Hubmann erachtete erstmals den Bau eines neuen Rüsthauses für notwendig. Es ist an eine Ansiedelung im Bereich des Gewerbeparkes gedacht. Die ersten Schritte, wie Planung und Kostenermittlung, sollen in den nächsten Jahren erfolgen.

Am 23.Juli mußte mit Hilfe der Feuerwehr die im Jahr 1934 am Hauptlatz gepflanzte Trauerweide wegen Altersschwäche entfernt werden. Im September wurden die neu angeschafften Atemschutzgeräte und das neue Löschgerät "IFEX 3000" in Betrieb genommen.

1996
Zur Bewältigung der Verwaltungsarbeiten wurde im April ein PC angeschafft.

Die ausgiebigen Schneefälle zu Jahresbeginn erforderten zahlreiche Schneeräumungsarbeiten, wie das Freischaufeln von Dächern oder das Freimachen der Dachrinnen von Eis.
Am 17. Oktober wurde eine unter 30 Tonnen Äpfel verschüttete Person aus einem Apfelsilo der Fa. Grünewald lebend gerettet.
Die Rettung wurde gemeinsam mit den Feuerwehren Stallhof und Wald sowie der Alpingendarmerie durchgeführt.